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„Vielfalt feiern“ – großes Tauffest

Bei strahlendem Sonnenschein feierten 40 Pfarrerinnen und Pfarrer des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region am Samstag, dem 13. August mit 3.100 Menschen in Köln am Rhein ein großes Fest: 196 Täuflinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden auf der Wiese neben dem Tanzbrunnen getauft.
Auf Picknick-Decken genossen die Feiernden das Vorprogramm, das von Ralph Caspers von der „Sendung mit der Maus“ und der Entertainerin Annie Heger moderiert wurde. Für gute Laune im Publikum sorgten Suli Puschban, die Kindermusik vortrug, und Frau Höpker, die fröhlich zum Gesang bat. Eine Pfarrerin begrüßte die Gäste: „Ich glaube, heute an diesem Tag erleben wir etwas davon, wie Gott ist.“
In der Predigt über die Speisung der 5.000 hieß es dann: „All die Menschen und nur fünf Brote und zwei Fische. Stellt euch das mal hier vor. Alle würden in Panik ausbrechen.“ Jesus aber sei völlig ruhig geblieben. „Das Wunder besteht daher nicht nur in der Vermehrung des Essens, sondern auch in der Verwandlung der Atmosphäre.“
Dieses Gottvertrauen werde durch die Taufe gefestigt. „Das ist das Wunder. … Und genau dieses Wunder könnt ihr weitergeben.
Nehmt es mit in den Alltag.“ „Wenn Ihr nur ein wenig von dieser Gemeinschaft , von heute, von dem, wie Jesus auf die Menschen zugegangen ist und voll Gottvertrauen ruhig blieb, mitnehmt, werden wir viel verändern können.“
Dann stand der Höhepunkt des Gottesdienstes an, oder besser: Die 196 Höhepunkte. Eine Person pro Täufling holte wahlweise eine Karaffe mit Rhein- oder Leitungswasser ab. Wie viele KollegInnen haben auch Pfarrerin Birgit Dwornicki, Pfarrerin Marion Rauber und Pfarrer Jörg Schmidt die Taufschalen ihrer Kirchen mitgebracht, um aus ihnen „ihre“ 16 Täuflinge zu taufen, nachdem das Wasser aus den Karaffen in die Taufschalen gegossen worden war.

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger freute sich, der Tag werde in Erinnerung bleiben. Überall, wo man auf ein Taufbecken treffe, denke man an dieses erinnerungswürdige Fest.

„Solche Tauforte gibt es auch an jedem der Orte, an denen wir wohnen. … Das sind Kraftorte, die wir als Kirche pflegen. Sie helfen uns, im bunten Leben, das sich ständig wandelt, einen festen Ankerplatz für die Seele zu haben.“

Text: Stefan Rahmann und Pfarrerin Marion Rauber

Fotos: Stefan Rahmann, Henning Kaiser, Claudia Heidkamp