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Kirchen fordern sofortiges Ende der Ukraine-Invasion

Bonn/Hannover (epd). Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben ein sofortiges Ende der russischen Militärinvasion in der Ukraine gefordert. „Wir sind erschüttert über die aktuelle Entwicklung und rufen die Russische Föderation dazu auf, weitere Aggressionen zu unterlassen“, erklärten der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, bei einem gemeinsamen Treffen am Donnerstag in Bonn. „Russland muss die militärischen Angriffe unverzüglich stoppen und die territoriale Integrität der Ukraine vollumfänglich anerkennen.“ Der Angriff Russlands auf die Ukraine gefährde das Friedensprojekt Europa.

Die Ukraine mit ihrem reichen Kulturerbe habe ein Recht auf nationale Selbstbestimmung, die in diesen Tagen mit Füßen getreten werde, betonten Bätzing und Kurschus. „Als Christen glauben wir, dass Frieden möglich ist und verschlossene Türen wieder geöffnet werden können“, unterstrichen sie.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz und die Ratsvorsitzende riefen die Christinnen und Christen in Deutschland auf, für die Opfer der Gewalt zu beten. „Wir wissen uns ökumenisch in dieser angespannten politischen Lage besonders miteinander verbunden und sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine.“ Die im November zur Ratsvorsitzenden gewählte Kurschus hatte am Donnerstag ihren Antrittsbesuch bei Bätzing in Bonn absolviert.

(Quelle: www.ekd.de vom 24.4.2022)

Hier finden Sie das Statement der EKD-Ratsvorsitzenden vom 24.2.2022