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„Wo zwei oder drei …“ – Paten-/Partnerschaft, die Früchte trägt.

Im Mai führte eine kleine Delegation des „Arbeitskreises Rumänien“ eine bewegende Reise durch: „Die beste Hilfe ist die, die sich selbst überflüssig macht“ sagte Pfarrer Robert Dwornicki beim Überreichen der Abschlussurkunde bei unserer ersten Station im Kinderkrankenhaus Temesvar. In den 35 Jahren unserer Patenschaft ist die Distrophiestation aus katastrophalen Verhältnissen zu einer modernen, inzwischen maßgeblich von der EU unterstützten Abteilung mit neuem Schwerpunkt gewachsen. Unterernährte Kinder sind auch in Rumänien selten geworden und so geht es inzwischen um Unterbringung von ambulant zu behandelnden Kindern, deren Familien zu weit weg wohnen, um regelmäßig zur Behandlung zu kommen. Eine Unterstützung mit unseren Mitteln ist, wie man uns mitteilte, nicht mehr erforderlich und bürokratisch schwierig. Schwer fiel der Abschied von Ärztin Carmen und MTA Monica, beide langjährige Begleiterinnen unserer Patenschaft, auch als noch einmal Alben mit Bildern der ersten Jahre hervorgeholt und eine Dank-Urkunde für unsere Gemeinde überreicht wurde. Ein würdiger Abschied von einer erfolgreichen Zusammenarbeit, die viele kleine Leben gerettet und verbessert hat.
Auf unserem Gemeindekonto befinden sich aus dem letzten Jahr noch Gelder, die mit der ursprünglichen Zweckbestimmung nicht mehr verausgabt werden konnten. Das Presbyterium hat beschlossen, diese für unsere Partnergemeinde in Rumänien zu verwenden. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, können Sie sich ihre Spende von der Gemeinde gegen Vorlage der entsprechenden Spendenquittung rückerstatten lassen.
Ein weiterer Höhepunkt war der anschließende Besuch unserer Partnergemeinde in Siebenbürgen. Hier durften wir am Gemeindefest der Gesamtgemeinde Mediasch teilnehmen, zu der auch Reichesdorf gehört. In der Margarethenkirche in Mediasch kamen 250 Christ:innen zum Gottesdienst zusammen. Die von Pfarrer Robert Dwornicki in dt. Sprache gehaltene Predigt wurde auch ins Rumänische übersetzt. So konnten wirklich alle folgen. Anschließend gab es viel lebendigen Austausch im Festzelt mit Gesprächen, Liedern und Tanz – musikalisch begleitet von Ulla Pillmann und Xaver Hetzenegger. Beide hatten ihren Urlaub so gelegt, dass sie dies möglich machen konnten
Über unsere Reise und die Zukunftspläne mit unserer Partnergemeinde werden wir am Partnerschaftssonntag (9.11.) in Kippekausen ausführlich berichten.
Rolf Kruczinna

Abschluss der Patenschaft und Abschied von Freunden: Pfarrer Robert Dwornicki, Ärztin Carmen, Rolf Kruczinna, MTA Monica, Ute Mester-Niehoff (von links)
Wiedersehen und Gespräche nach dem Mediascher Festgottesdienst
Bei der Übergabe von Sachspenden für das Altenheim mit Vertreter/in des der Diakonie in Mediasch.
Beim Festgottesdienst für 42 Gemeinden in der Margarethenkirche Mediasch
Reger Austausch mit alten und neuen Gemeindegliedern beim Essen im Festzelt.
Mit dem Siebenbürger Pfarrer Ulf Ziegler (2. v. links) wurden Kernpunkte einer Be-gegnungswoche mit Bensberger Gemeindegliedern im September 2026 geplant.